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Turbulentes JMC-Ligaturnier oder wenn eine Waffel im Waffeleisen anbrennt

Wer es ganz eilig hat: Hier sind die Ergebnisse des Turniers zu finden:

https://results.turniermanager.eu/AGUZZ.html

Um die Spannung der ungewöhnlichen Überschrift sofort zu lösen: Ganz selten läuft eine Veranstaltung zu 100 % so wie geplant. Irgendwas ist immer.

In dem Fall war es die typische Rauchentwicklung, wenn eine Waffel zu lange im Waffeleisen liegt. Was einem Rauchmelder im Cateringbereich der Halle gar nicht gefallen hat.

Zu Hause kann man den Rauchmelder problemlos stoppen und das nervtötende Alarm-Geräusch mit wenigen geschickten Handgriffen beenden. In einer Großsporthalle wie der des Gymnasiums Bürgerwiese geht das nicht. Dank der Funkverbindung zur Feuerwehr, die im Ernstfall Leben rettet.

Wobei die Formation Linnea, die zu dem Zeitpunkt mit der Vorrunde auf der Fläche beschäftigt war, eine Musik & Choreografie hatte, wo die Akustik eines Rauchwarnmelders eine perfekte Ergänzung hätte sein können. Also stand die ersten Sekunden die Frage im Raum: Gehört das jetzt zur Performance oder ist das ein Alarm?

Da die Choreo fast zu Ende war, hatten wir schnell Gewissheit: Es war Alarm, aber Anrufen war zwecklos: Die Feuerwehr war schon losgefahren und nach 3 Minuten da. Weil die Rettungswache nur etwa 500 Meter entfernt ist. Allerdings galt es nun, die Brandmeldezentrale zu finden und dort „einzubrechen“. Damit schnell wieder Ruhe einkehrt.

In Anbetracht der 30 Minuten Verzug, die dadurch entstanden waren, hat das Wertungsgericht danach etwas Wunderbares, extrem Seltenes getan: aus einer Vorrunde mit 12 Mannschaften ein A- und B-Finale ohne Zwischenrunde zu ermitteln. Damit konnten wir nicht rechnen. Der Verzug war wieder aufgeholt.

Dass das auch ganz anders geht, musste InsTanz in der zweiten Bundesliga eine Woche vorher in Apolda erleben: Zwei Zwischenrunden mit der gleichen Besetzung von 9 Formationen. Weil die Kreuze so „ungeschickt“ verteilt waren, dass gar kein Ergebnis rauskommt.

Vielleicht lernt der DTV daraus und passt die mathematisch nicht wirklich geschickte Kreuzvorgabe bei Vorrunden in der nächsten Saison an.

Unsere Jüngsten aus der Mannschaft CorresponDanse sind in ihrer ersten Saison noch in der „Lernphase“. Mit zwei weiteren Mannschaften, die für die Plätze 10 bis 12 in Frage kamen. Diesmal war es Platz 11,5. Die anderen neun Mannschaften sind erfahrener und decken ein breites Leistungsspektrum ab, weil es nur eine Liga für die Jugend in unserem Gebiet gibt.

Für die Mädels war es schön, zu Hause vor einer solch tollen Kulisse tanzen zu dürfen. Die Ränge waren voll besetzt. Es waren signifikant mehr Zuschauer gekommen, als wir erwartet hatten.

Zu diesem Zeitpunkt war das Turnier in der Regionalliga schon reibungslos gelaufen. Genau so verblüffend gut ganz ohne Zwischenrunde. So dass jede Mannschaft an diesem Tag genau zweimal tanzen durfte und alle Plätze problemlos zu ermitteln waren.

Die Mädels waren nach der letzten überaus erfolgreichen Saison mit dem Aufstieg deutlich ambitionierter dabei. Aber genau wie bei InsTanz eine Woche vorher hatten sie das notwendige Glück nicht: 2 Kreuze sind eins zu wenig.

In einem kleinen Finale insbesondere zu Hause die notwendige Motivation nach der Enttäuschung zu finden, ist gar nicht so leicht. Es blieb bei der Entscheidung des Wertungsgerichts aus der Vorrunde: Zwei Einsen sind leider eine zu wenig.

Tatsächlich hat Annika mit der Mannschaft nun 7 Wochen Zeit, alle für die Fahrt nach Großostheim fit zu machen.

Ansonsten hoffe ich, dass die Mädels mit den Ergebnissen gut umgehen können. Da in den letzten Saisons B-Finals eine eher seltene Situation waren, hoffen wir jetzt sehnsüchtig auf das erste A-Finale der Saison.

Die Daumen dafür sind gedrückt. Am 23.03.2024 ist die nächste Chance.