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InsTanz und die Lieblingsorte

Im Laufe der Zeit und einiger Wettkampfreisen bilden sich so manche Lieblingsorte heraus. Da wäre zum einen die GS Pension in Griesheim, welche wir im Oktober letztes Jahr entdeckt haben.
Und dieses Jahr sogar dreimal nutzen können. Denn neben dem Turnier in Frankfurt am 15.05.2022 wird auch eine Rangliste im Oktober in Griesheim stattfinden.

Die Pensionseltern haben sich sehr über Annikas schöne Rezension beim letzten Aufenthalt gefreut. Sie haben uns mit einen XXL-Aufenthalt bis zum nächsten Tag 13:30 Uhr einen wirklich entspannten Start ermöglicht.

Als einziger Mann mit 14 „schönen Weibern“ auf „Dienstreise“ konnte es Freitag Abend nur ein Ziel geben: Der Italiener in der Schöneweibergasse. Eine weitere Entdeckung kulinarischer Art, in der wir letztes Jahr Inas 45. Geburtstag gefeiert haben.

Auch die Sporthalle in Mannheim-Schönau mit ihrem unverwechselbaren Flair ist ein Ort schöner Erinnerungen: Der 2. Platz und die DM-Qualifikation für InsTanz vor 2 Jahren sowie der erste Ranglisten-Sieg für Lilly.

Hausherr und „Turnierleiter-Original“ Wolfgang Kerbs (von Beruf übrigens Schauspieler) hat sehr schöne Worte gefunden, um die Tänzerinnen in Zeiten von Corona und Ukraine-Krieg zu würdigen.
Andere Länder – andere Sitten: In der Halle galt Maskenpflicht. Ich war das mit dem Mundschutz trotz ausgiebiger praktischer Erfahrungen in den letzten 6 Monaten auf einmal gar nicht mehr gewöhnt. Ich war sicher nicht der Einzige … 🙂

Für die Mannschaft war ich froh, dass Maine in der „Maine-Line“ die Hauptrolle spielen und ihren spektakulären Salto zeigen konnte: Der Rücken hat durchgehalten. Annika durfte sich aufs Traineramt konzentrieren.

Maine mitten im Salto
Maine mitten im Salto

Leonie gab nach ihrem Auslandsjahr ihr Comeback und war für mich gefühlt eigentlich nie weg …

Besonders großartig fand ich die Leistung der drei Mädels, die gar nicht tanzen durften: Sarah, Annabell und Mara. Während der Vorrunde dachte ich etwas verdutzt und voller Begeisterung: Wow, wo kommt plötzlich dieser Fanblock her? Das war genau die richtige Dosis „Unterstützungskrach“ zu den passenden Stellen. Denn: Die Mannschaft konnte die Unterstützung gut gebrauchen.

Da ist eine Sache, auf die ich mich immer besonders freue und auch sehr genieße: Der Mannschaftskreis. Dieser macht für mich das Innenleben der Mannschaft erst emotional erlebbar. Genau wie ich persönlich hat die Mannschaft durch Corona ein paar Abstriche an der „Formkurve“ in den letzten Monaten machen müssen. Die „Motorleistung“ ist sicher noch nicht wieder bei „100“.

Leidenschaft, Zusammenhalt und Hingabe sind definitiv bei 100. Die Mannschaft hat dem Publikum in zwei Runden alles gezeigt, was möglich war und konnte sich entspannt darauf freuen, was die Wertungsrichterinnen daraus machen. Die fünf Damen hatten keinen einfachen Job. Der Corona-Effekt, dass die Mannschaften ihre „alten“ Choreografien veredelt haben, anstatt neue zu bauen, sorgte für richtig gute Qualität und Abwechslungsreichtum. Das war in der Vielfalt der Mannschaften das Eintrittsgeld mehr als wert, zumal ich das als Betreuer gar nicht zahlen musste ;-).

Ich hatte offen gestanden mit viel mehr „Zahlengemisch“ gerechnet. Aber wenn erst einmal das Ergebnis des ersten Ligaturniers veröffentlicht ist, dann gibt es erfahrungsgemäß immer „Angleichungstendenzen“ in der Wertung.

Die Wertung 13346 bedeutet einen Pokal als „Beute“ für den 3. Platz. Ich persönlich bin damit sehr glücklich. Da es dieses Jahr keine Relegation für die erste Bundesliga und keinen Abstieg gibt, kann die Mannschaft entspannt weiter in der 2. Bundesliga planen.

Die Mannschaft nach getaner Arbeit

Ob die Wertungsrichter sich wünschen, dass die Mädels am 18.06.2022 nach Wuppertal fahren, das wissen wir in reichlich drei Wochen. Ich wünsche den Mädels, dass sie darüber nicht zu viel nachdenken. Dass sie weiter so geerdet bleiben, wie in Mannheim. Und sich darauf konzentrieren, was sie am besten können: Dem Publikum mit einer abwechslungsreichen Choreografie schöne Momente zu bescheren. Denn dass wir in der Form tanzen und zuschauen dürfen ist nach den Erfahrungen der letzten Jahre ein Privileg. Mädels: Genießt es, dass ihr dieses Privileg nutzen könnt.