Heute wurde der Parkettsaal unseres Vereinsheim für eine ganz besondere Premiere genutzt. Von der wir vor 14 Tagen noch gar nicht wussten, dass es diese Premiere jemals geben würde. Das erste Videoturnier des deutschen Tanzsportverbandes. Eine spannende und aufregende Erfahrung für die wenigen Menschen, die live dabei sein durften. Wie es sich angefühlt hat, gibt das folgende Video wieder.
Rückblick:
Der deutsche Tanzsportverband stand vor einer schwierigen Herausforderung. Drei Regionalmeisterschaften im Süden, Westen und Nordosten waren noch in der üblichen Form vor Ort und auch mit Zuschauern absolviert worden. Einzig die Regionalmeisterschaft Südost in Döbeln stand noch aus. Aufgrund einer Auflage aus der Stadt Döbeln durften die Teilnehmer aus Hessen nur antreten, wenn jedes Mannschaftsmitglied einen negativen Coronatest nicht älter als 48 h vorweisen kann.
Wer sich aktuell mit solchen Fragen beschäftigen muss, weiß:
Das ist aktuell für normale Bürger in der Praxis aussichtslos, eine solche Auflage zu erfüllen. Die Veranstaltung musste abgesagt werden. Gute Ideen waren gefragt. So hob der Fachausschuss JMC ein neues Pilotprojekt aus der Taufe: Ein Videoturnier eine Woche später.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich einige Mannschaften die Sinnfrage gestellt haben, als diese wenige Tage vorher von der Absage und der Video-Alternative erfuhren.
Dennoch: Alle gemeldeten SmallGroups haben am Ende teilgenommen und ihr Video eingereicht.
Für KonTakt hatten wir extra die beste Halle in Dresden organisiert: Das Gymnasium Bürgerwiese. Und nachher konnten wir innerlich zufrieden auf den gelungenen Videodreh anstoßen. Für mich war richtig beeindruckend, mit welcher Konzentration die sieben Mädels dabei waren. Praktisch waren alle Videos ein Volltreffer. Annika hatte wirklich die Qual der besten Auswahl.
Als ich dann auf den Videos der Mitstreiter einige Turnhallen in Deutschland kennenlernen durfte, musste ich feststellen: Die beste Live-Location ist nicht immer auch die videotauglichste. Unser Kameramann Basti musste mit der Technik Schwerstarbeit verrichten, die Lichtverhältnisse bestmöglich hinzuzaubern. Danke Basti, für die vielen Stunden, die du dort reingesteckt hast.
Gott sei Dank: Der Aufwand hat sich gelohnt. KonTakt hat sich für den Deutschlandpokal in der eigenen Heimatstadt qualifiziert. Ich gebe offen zu: Als das Ergebnis feststand, ist mir ein ordentlicher Steinbruch vom Herzen gefallen.
Und ein noch viel größerer Steinhaufen wartet auf seinen Abgang von der Herzkante, wenn in 14 Tagen der Deutschlandpokal in der Energieverbund Arena tatsächlich stattgefunden hat und wir dabei sein konnten …
Aktuell haben wir tatsächlich noch ganz andere Sorgen: Annika ist in Quarantäne geschickt worden. Obwohl der Fall, welcher die Maßnahme ausgelöst hatte, inzwischen negativ getestet ist. Für unsere Trainerin hat das Schicksal (wie immer) die kniffligsten Aufgaben vorgesehen 🙂
Fazit:
Wir haben verrückte Zeiten und man sollte nie die Hoffnung verlieren. Wie feiern in Quarantäne geht, wissen wir durch Silvester schon lange dank dem Filmklassiker: Dinner for One. Annika hat heute für uns ein Remake inszeniert.
Glückwunsch KonTakt und viiieeeel Glück für den Deutschlandpokal!